Abhandlungen/ Beiträge ab 2004

Gibt es Kitsch auch in der Wissenschaft?
In: Stefanie Ernst (Hrsg.): Auf der Klaviatur der sozialen Wirklichkeit. Studien – Erfahrungen – Kontroversen. Münster –New York – München – Berlin: Waxmann Verlag 2004.

Es gibt nicht nur süßen, sondern auch sauren Kitsch – und beide Sorten lassen sich auch in wissenschaftlichen Texten finden, so etwa in zukunftsphilosophischen Schriften von Karl Marx bis Peter Sloterdijk. Was kann hier Kitsch bewirken?
Wenn uns Tiere in die Augen schauen … .
In: MUT. Forum für Kultur, Politik und Geschichte, Asendorf, Heft 445, September 2004.

Was wir aus den Augen der Tiere herauslesen, lässt sich oft kaum von dem trennen, was wir hineinlesen. Die Studie gibt einen Überblick darüber, was die Menschen im Laufe der Zeiten in den Augen der Tiere so alles sahen und sehen – vom „magischen Blick des Wesens in Tiergestalt“ bis hin zum „mitmenschlichen Blick der Tierperson“ oder des pflegeleichteren Wunschkindes. Doch auch die Beziehung zu diesem scheint immer komplizierter zu werden.
Worte und Wörter. Die Kraft der Sprache .
In: Praxis Spiel und Gruppe. Die Zeitschrift für Spiel- und Interaktionspädagogik, Mainz, 18. Jahrgang 2005, Heft 4 ( Nov. 2005).
Die Sprache: ein altes „Beschwörungsmittel“, ein Sinn- und Klanggebilde, ein Denkwerkzeug und –ergebnis, ein Verständigungsmittel – und unsere Verpflichtung, sie als „Weltkulturerbe“ aufzufassen und zu pflegen.
Lebensfragen. Antworten von Menschen um die Dreißig. .
In: MUT. Forum für Kultur, Politik und Geschichte, Asendorf, Heft 466, Juni 2006.

Ergebnisse einer Befragung von etwa 30-jährigen Frauen und Männern ohne Kinder und mit Kindern: Was macht für sie ein „sinnvolles Leben“ aus, wie steht es um ihre „Beziehungen“, wie gehen sie „mit sich selbst“ um. Kinder stiften Sinn, aber nicht den einzigen. Kinderlose sprechen oft ungelöste Beziehungsfragen an. Es deutet sich in dieser Generation eine Selbstverwirklichung „zweiter Ordnung“ an: Das gute Leben wird weniger in Statuskarrieren und Prestigekonsum gesucht als in nachdenklicher Innenschau und Verständigung mit sich selbst.
Ich „gönn es mir mal.“ Der bewußte Umgang mit der eigenen Massenseele.
In: MUT. Forum für Kultur, Politik und Geschichte, Asendorf, Heft 479, Juli 2007.

Die alten Seelenärzte Le Bon und Sigmund Freud sahen in der aufgewühlten, blinden Masse eine Schwundstufe der Menschheit. Hier wird die Ansicht vertreten, dass moderne Massen in Fußballstadien oder Popkonzerten meist keine Ansammlungen von tobenden Triebwesen sind. Es sind Menschen, die sich ihrer inneren Vielschichtigkeit bewusst sind und sich einfach mal, zum Teil selbstironisch, eine Persönlichkeitsentlastung leisten.
Die Nachfahren von Max und Moritz. „Schlimme Kinder“ in Reim und Bild von 1873 bis heute

In: Pädagogische Rundschau, Frankfurt a. M., 62. Jg. 2008, Heft 4.
Wilhelm Busch hat mit den Streichen von Max und Moritz nicht nur ein unvergängliches tragikomisches Werk „für Jung und Alt“ geschaffen, sondern auch bis heute viele Künstler und Autoren angeregt, männliche und weibliche Nachkommen dieser beiden zu erfinden. Der Aufsatz gibt einen Überblick und stellt dar, wie sich in diesen vielen Nachfolgewerken die Streiche der Kinder, das Bild der Erwachsenen und die Strafen verändert haben. Auch wird in jüngerer Zeit eine Erotisierung der Kinderwelt deutlich.
In der 6. Auflage:
Benno Biermann, Erika Bock-Rosenthal, Martin Doehlemann, Karl-Heinz Grohall, Dietrich Kühn: Soziologie. Studienbuch für soziale Berufe. 6. Auflage, UTB 8295. München – Basel: Ernst Reinhardt Verlag 2013; darin zwei Beiträge (1. und 3. Kapitel):

1   Soziologische Theorien und soziologische Perspektiven für Soziale Berufe

1.1  Was sind und was leisten Theorien?

1.2  Soziologische Theorieansätze: die Grundlagen

1.2.1 Ursprünge und Entwicklungslinien der Soziologie

1.2.1.1 Der gesellschaftsgeschichtliche Rahmen: Rationalisierung, Individualisierung und Globalisierung der Lebensführungen in der Moderne

1.2.1.2 Überlegungen zur »Natur« der Gesellschaft im 19. Jahrhundert und Antworten auf die »soziale Frage«

1.2.1.3 »Gemeinschaft«, »Gesellschaft« und das Anliegen des neuen »Kommunitarismus«

1.2.2 Moderne soziologische Denkansätze und Streitfragen

1.2.2.1 Eine Übersicht

1.2.2.2 Erklären und Verstehen

1.2.2.3 Seins- und Sollensaussagen

1.2.2.4 Öffnung der Naturwissenschaften für sozialwissenschaftliche Erkenntnisweisen in der Risikogesellschaft?

1.2.2.5 Soziologische Grundbegriffe in aller Munde – das Beispiel »soziale Rolle«

1.2.2.6 Soziologische Perspektiven für Soziale Berufe

3 Junge und ältere Menschen: Soziologie von Altersphasen

3.1 Lebens- und Entwicklungsaufgaben im Lebenslauf

3.2 Jungsein ohne Altersgrenze als gesellschaftlicher Wert

3.3 Jugendalter

3.3.1 Bilder von der Jugend

3.3.2 Lebensaufgaben von Jugendlichen

3.3.3 Jungsein nach der Jahrtausendwende: Gesellschaftliche Spannungslagen und Widersprüchlichkeiten

3.3.4 Anmerkungen zu jugendlichem Problemverhalten: Problemausdrucksverhalten und Problemlösungsverhalten